Der Ausländerreiseverkehr hat für Franken seit jeher eine große Bedeutung. Fast 20 Prozent der Übernachtungen in Franken werden von Gästen aus dem Ausland getätigt. Berücksichtigt man zusätzlich auch das Ausgabeverhalten dieser Gäste, so wird deutlich, welch hohen Stellenwert der Ausländerreiseverkehr in der fränkischen Tourismusbilanz hat. Allerdings haben die letzten Jahre auch gezeigt, wie sensibel Touristen auf weltpolitische Probleme wie Finanzkrisen oder Terroranschläge reagieren. Auch die Corona-Pandemie hat den Auslandsreiseverkehr enorm beeinflusst.

Trotz der Anfälligkeit ausländischer Märkte birgt jedoch gerade dieses Segment für Franken mittel- und langfristig ein großes Gästepotenzial, das es mit Blick auf die Herausforderungen auf dem deutschen Markt, dem steigenden Wettbewerbsdruck und dem demographischen Wandel intensiv zu nutzen gilt. Bereits seit 2013 arbeiten wir daher in enger Kooperation mit der Deutschen Zentrale für Tourismus und der Bayern Tourismus Marketing GmbH zusammen.

Das aktuelle Konzept umfasst als Schwerpunktmärkte für den Städtetourismus und die Feriengebiete Österreich, die Schweiz, Italien, Großbritannien, Niederlande und Skandinavien. Hinzu kommen Maßnahmen in Belgien sowie in Nordamerika und Asien (China, Südkorea). Natürlich wird das Konzept regelmäßig überprüft und an aktuelle Marktentwicklungen angepasst. Ergänzend zu den definierten Auslandsmärkten werden selbstverständlich weitere Länder in die Werbemaßnahmen einbezogen.

Die Studienreisen für Vertreter der Medien und der ausländischen Reiseindustrie sind ein wesentlicher Bestandteil unseres Auslandsmarketings. Besonders erfreulich in diesem Zusammenhang ist die sehr gute Partnerschaft mit unseren Mitgliedsorten und Gebietsausschüssen ohne deren Unterstützung eine Umsetzung dieser Maßnahmen nicht möglich wäre.