LIFT-Wissen

Mit der Fördermaßnahme "LIFT-Wissen" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz soll ein Kompetenzschub für die Tourismuswirtschaft in Deutschland generiert werden. Dabei wurden 18 Projekte aus den Themenbereichen "Erarbeitung von Lösungen aktueller tourismuspolitischer Herausforderungen", "Heben von wirtschaftlichen Potenzialen des Tourismusstandortes Deutschland", "Wissen/Konzepte zur Wiederbelebung des Tourismus unter Berücksichtigung der drei Dimensionen der Nachhaltigkeit (Wirtschaft, Ökologie, Soziales)", "Unterstützung eines nachhaltigen und wirtschaftlich erfolgreichen Qualitätstourismus" sowie die "Schließung von Wissenslücken über Aspekte des Wirtschaftsfaktors Tourismus" gefördert. 

Die aus den Projekten gewonnenen Erkenntnisse sind sowohl für die Politik als auch für Verbände und Unternehmen verwendbar. Die ersten Ergebnisse aus den geförderten Studien finden Sie unter folgenden Links, weitere Informationen zu der Fördermaßnahme sind auf der Website des Kompetenzzentrums Tourismus des Bundes abrufbar. 

Das Center for Innovation & Sustainability in Tourism (C.I.S.T) und der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft e.V. (BTW), der Tourismusverband Allgäu/Bayerisch Schwaben e.V. sowie die Ostfriesische Inseln GmbH als Projektpartner beschäftigten sich mit "Analysen und Strategien zur Wiederbelebung und langfristigen Erfolgssicherung des Tourismus" und entwickelten daraus Perspektiven für den Tourismus. Sie zeigen auf, wie Destinationen und Leistungsträger auf veränderte Rahmenbedingungen und auf veränderte Erwartungen an das Reisen reagieren müssen, um das Geschäft mittel- und langfristig wieder zu beleben.

Der Deutsche Tourismusverband e.V. und das Deutsche Institut für Tourismusforschung der Fachhochschule Westküste als Projektpartner erarbeiten in ihrer Studie "Tourismus im Einklang mit den Einheimischen vor Ort möglich machen" konkrete Maßnahmen, um Destinationen bei der Förderung der Tourismusakzeptanz der einheimischen Bevölkerung zu unterstützen und damit die Zukunftsfähigkeit der Tourismusentwicklung im Einklang mit der Bevölkerung zu sichern.

Der Deutscher Tourismusverband und die Projektpartner Europäisches Tourismus Institut (ETI) GmbH sowie Saint Elmo's Tourismusmarketing GmbH untersuchten in der "Städtereisestudie 2021 - Insightwissen für den Städtetourismus während und nach Corona" die zukünftigen Nachfragepotenziale und Anforderungen für einen nachhaltigen Städtetourismus. Zur Förderung der touristischen (Binnen-)Nachfrage in städtischen Destinationen analysiert sie zudem die aktuelle Situation und Reisebereitschaft von städtereiseaffinen Deutschen.

Die Outdooractive AG und die Projektparnter Compass Tourismus Partner eG, Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde und RWU Hochschule Ravensburg-Weingarten entwickelten ein "Strategiekonzept zur Verbesserung der Verfügbarkeit glaubwürdiger Informationen über nachhaltige Angebote im Tourismus". Die Studie untersucht, welche Produktinformationen zu den Dimensionen der Nachhaltigkeit für Nutzer relevant sind und wie diese bereitgestellt werden müssen, um die Auffindbarkeit und Verbreitung zu steigern. 

Urlaub wird allgemein als persönliches Bedürfnis nach körperlicher und geistiger Erholung angesehen. Die Studie "Urlaub und Gesundheit: Warum Erholungsurlaub wichtig ist für Wertschöpfung und Produktivität" des Bundesverbands der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) und der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft beschäftigt sich mit der Verbindung zwischen individuellen (gesundheitlichen) und volkswirtschaftlichen Zielsetzungen (Arbeitsproduktivität) von Urlaub.

Digitize the Planet und die Outdooractive AG als Projektpartner haben einen Handlungsleitfaden "Wegweiser zu einer digitalen Kommunikationsstrategie für Destinationen und Schutzgebiete" veröffentlicht. In diesem wird aufgezeigt, mit welcher digitalen Kommunikationsstrategie dem Besucher die Kenntnis über das richtige Verhalten in sensiblen Naturräumen vermittelt werden kann. 

Fachkräftemangel ist ein bekanntes Problem. Der Verband Deutscher Freizeitparks und Freizeitunternehmen e.V. untersuchte in der Studie "Mitarbeiter finden und binden: Analyse der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den touristischen Arbeitsmarkt für geringqualifizierte Arbeitnehmer und Entwicklung eines Maßnahmenkataloges für KMUs und Branchenorganisationen" den post-pandemischen Arbeitsmarkt und entwickelte einen Maßnahmenkatalog für die Unternehmen der Freizeitwirtschaft.

Die Travel Data + Analytics GmbH untersuchte mit verschiedenen Projektpartnern in der "Studie zur Verbesserung der Krisen-Resilienz im Online- und Stationärvertrieb durch marktfähige Leistungsangebote im Spannungsfeld von Angebotsflexibilisierung und Verbraucherinteressen" die Bedeutung verbundener Reiseleistungen im Kontext zur Pauschalreiserichtlinie und Insolvenzabsicherung am deutschen Veranstaltermarkt. Damit soll die Krisen-Resilienz im Online- und Stationärvertrieb verbessert werden. 

Die Studie "Kleine und mittelständische Unternehmen resilient und zukunftsfähig aufstellen mit Hilfe von Qualitätsinitiativen/ -management" untersucht, inwieweit Qualitätsinitiativen und -management sich weiterentwickeln müssen und ob sie einen Einfluss auf die Krisenfestigkeit von KMUs haben.

Die Hochschule Rhein-Waal legte in Kooperation mit der Compass Tourismus Partner eG einen Forschungsbericht zum Thema "NextGen Tourismus - Der Generationswechsel im Tourismus als Chance" vor. Dieser geht der Frage nach, wie das touristische Angebot in Deutschland gestaltet sein müsste, um attraktiv für die jüngere Bevölkerung (90er/00er Jahrgänge) zu sein und bewertet mehrere konkrete Angebots-/Produktideen im Zusammenhang mit Urlaub in Deutschland.