Veröffentlichung September 2024

Viele Tourist-Informationen, aber auch Destinationen, Landkreise oder Verbände erheben touristische Datensätze und stellen diese digital – meist auf der Website der Orts- oder Destinationsebene – zur Verfügung. Damit die Datensätze richtig ausgespielt werden und Gäste schon bei der Urlaubsplanung übersichtlich alle Informationen zur Hand haben, ist es wichtig, einige Grundsätze bei der Datenpflege zu beachten.

Datenbank und CMS

Um touristische Datensätze richtig pflegen und bündeln zu können, sollte auf eine Datenbank mit entsprechendem Verwaltungssystem zurückgegriffen werden. Anders als ein Content-Management-System (CMS) werden damit keine redaktionellen Website-Inhalte gesteuert, sondern Datensätze angelegt und kategorisiert. Es gibt verschiedene Anbieter, die sich auf den Tourismus spezialisiert haben, die Entwicklungen in der Branche kennen und gerne auch beratend zur Seite stehen.

Oftmals werden dabei CMS und Datenbank zusammen angeboten; bei Kommunen, in denen der Tourismus einen Teilbereich der kommunalen Website darstellt, werden auch individuelle Lösungen forciert.

Datenpflege

Die Eingabemasken der Datenbanken bieten in der Regel verschiedene Felder an, die vom Kunden (=Touristiker:innen) ausgefüllt werden. Klassischerweise gehören dazu etwa Name, Bild, Beschreibungstext, Adresssatz und Verlinkungen. Darüber hinaus kann der Kunde individuell Felder ergänzen lassen.

Um den Daten eine einheitliche, sinnvolle Struktur zu geben, ist es wichtig, die Datensätze möglichst vollständig auszufüllen und die Felder nach deren vorgeschriebenen Nutzen zu beschriften.

Beispiel:

Falsch
Feld „Beschreibungstext“: Die Burg Musterstadt hat ein rotes Dach und vier runde Türme. Burgstraße 8, 01234 Musterstadt.

Richtig
Feld „Beschreibungstext“: Die Burg Musterstadt hat ein rotes Dach und vier runde Türme.
Feld „Adresse“: Burgstraße 8, 01234 Musterstadt

Die Struktur der Datensätze folgt dabei dem sogenannten schema.org, welches die Sichtbarkeit und Einheitlichkeit der Daten im digitalen Raum garantiert und auf eine höhere Reichweite einspielt. 

Lizenzen

Oftmals können für Texte und vor allem Bilder in den Datenbanken Lizenzen hinterlegt werden, die die Nutzungsrechte genau definieren. Die einzutragenden Rechte müssen in entsprechenden Verträgen mit Redakteur:innen, Fotograf:innen etc. definiert werden.

Selbst erstellte Texte oder selbst gemachte Bilder können beliebig lizenziert werden, etwa nach den Creative Common-Lizenzen („CC-Lizenzen“).

Weitergabe von Datensätzen

Die Daten, die vor Ort in der Tourist-Information (in Destinationen, Verbänden etc.) erhoben werden, werden häufig an übergeordnete Institutionen weitergegeben, die oftmals andere Systeme nutzen. Entsprechend spielen auch hier die Einheitlichkeit und Struktur der Datensätze eine entscheidende Rolle, damit die Inhalte auch in andere Systemen korrekt übernommen und ausgespielt werden können.

Die aktuell größte dieser übergeordneten touristischen Datensammlungen in Bayern ist die BayernCloud Tourismus.

Zusammenarbeit mit Dienstleistern

Dienstleister, die CMS und Datenbanken umsetzen, stehen bei Fragen oder individuellen Wünschen zur Seite. Oftmals werden auch Schulungen im Verbund angeboten, die etwa von Destinationen für ihre Tourist-Informationen organisiert werden, wenn das gleiche System im Einsatz ist.

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