Das NAT:KIT-Projekt, gestartet im April 2021, verfolgt das Ziel, ein effektives "Kommunikations- und Interventions-Tool zur Lenkung von Radfahrenden (insb. MTB) in Schutzgebieten" zu entwickeln. In enger Kooperation mit Modellregionen werden Besuchermanagement-Maßnahmen erforscht und getestet, um Verantwortlichen geeignete Lenkungs- und Management-Ansätze zur Auswahl zu bieten. Im Rahmen der Verbändeförderung des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) wird das Projekt mit einer Laufzeit von 24 Monaten umgesetzt.
Im ersten Schritt wird eine Datenbasis zum aktuellen Besuchsverhalten in Schutzgebieten geschaffen, dafür erforderlich:
- Analyse von Topografie, Infrastruktur, GPS-Plattformen, -tracks
- Fokus auf Nutzermonitoring, Befragungen und Experteninterviews
- Besonderes Augenmerk auf digitales Informationsangebot für Besucher
- Identifikation von Crowding-Hotspots als Grundlage für Maßnahmenentwicklung
Das Ergebnis des Projekts besteht in einem digital abrufbaren Handbuch und Weiterbildungsangebot. Diese Ressourcen ermöglichen eine Übertragbarkeit der entwickelten Maßnahmen auf diverse Verwaltungsformen von Schutzgebieten, darunter Kommunen, National- und Naturparkadministrationen, Stiftungen, Vereine, Verbände sowie Nichtregierungsorganisationen. Somit bietet das NAT:KIT-Projekt nicht nur konkrete Lösungen für das Besuchermanagement von Radfahrenden in Schutzgebieten, sondern stellt auch eine wertvolle Wissensquelle für unterschiedliche Verwaltungseinheiten dar. So ist bereits ein Toolkit mit 29 Werkzeugen und über 100 Maßnahmen in 7 Kategorien entstanden.